„Man lernt nie aus!“
Enno Lenz - AWO City Park Residenz Langenhagen - Wohnbereichsleiter

„Man lernt nie aus!“

Enno Lenz arbeitet seit sieben Jahren in der AWO City Park Residenz Langenhagen. Angefangen hat er mit einer dreijährigen Ausbildung, mittlerweile ist er Wohnbereichsleiter. Mit uns spricht er über das Thema Ausbildung, die Reaktionen seiner Freunde auf seinen Job und gibt Tipps für Anfänger.

Wieso hast Du Dich damals für eine Ausbildung bei der AWO entschieden?

Ursprünglich wollte ich in eine ganz andere Branche einsteigen. Zur Pflege bin ich erst über diverse Praktika gekommen, in denen ich gemerkt habe, dass mir die Arbeit mit Menschen viel Spaß bereitet. Dann kam der Berufswunsch Gesundheits- und Krankenpfleger auf, jedoch fand ich aufgrund des verkürzten Abiturjahres und der hohen Anzahl an Abiturienten, dort keinen Ausbildungsplatz. In der Altenpflege allerdings gab es noch Bedarf. Für die Einrichtung habe ich mich damals aufgrund der verkehrsgünstigen Lage entschieden.

Und jetzt möchtest Du immer noch irgendwann zur Krankenpflege?

Nein, jetzt möchte ich gern in der Altenpflege bleiben. Ein Wechsel kommt vorerst nicht in Frage.

Mittlerweile bist Du ja Wohnbereichsleiter, wie lief der Prozess bis dahin ab?

Nach der Ausbildung war ich als Examinierter Altenpfleger tätig. Ein wenig später habe ich als Stellvertretung die Wohnbereichsleitung unterstützt und bin dann selbst auf den Posten gerutscht.

Wie sind die Reaktionen von Freunden oder Familie, wenn Du erzählst, in welchem Bereich Du arbeitest?

Meine Familie war anfangs skeptisch, ob es die richtige Entscheidung von mir war in die Pflege zu gehen. Auf ihre Unterstützung konnte ich aber immer zählen. Aufgrund der Klischees der Pflege habe ich oft Sprüche von Freunden erhalten, dies ist mittlerweile auch anders. Man erfährt mehr Respekt. Für meine Freundschaften ist der Wochenenddienst aber oft belastend.

Was gefällt Dir bei der AWO, speziell hier in dem Haus, am besten?

Die Arbeitsbedingungen sind hier deutlich besser als in anderen Einrichtungen. Natürlich gibt es auch mal stressige Tage, jedoch nicht diese Art Stress, welche in Überforderung endet. Die Einrichtungsleitung, sowie die Pflegedienstleitung, pflegen eine offene Türpolitik. Man kann immer gern mit Fragen kommen, das beruhigt.

Also könntest Du dir auch nicht vorstellen woanders zu arbeiten?

Also im stationären Bereich überwiegen für mich einfach meine persönlichen Vorteile. Ich bin sehr zufrieden hier. Meine Bedürfnisse die ich an einen Arbeitsplatz habe, werden erfüllt.

Wie sieht Dein täglicher Arbeitsalltag aus?

Das ist ganz unterschiedlich, kein Tag gleicht dem anderen. Zwar gibt es einige Kernaufgaben, welche sich regelmäßig wiederholen, wie Medikamente vorbereiten oder die Schichtleitungsaufgaben im Allgemeinen. Jedoch gestaltet sich der Ablauf jeden Tag aufs Neue und ist  immer etwas anders.

Wie würdest Du einen Job anderen Leuten beschreiben?

Abwechslungsreich, mit täglich neuen Herausforderungen. Mir macht die Arbeit mit den Kollegen, Bewohnern und Angehörigen einfach Spaß. Man hat die Freiheit sich selbst zu verwirklichen bei der Erledigung seiner Aufgaben, das motiviert. Dennoch trägt man viel Verantwortung.

Inwieweit hast Du dich persönlich seit der Ausbildung verändert?

Ich bin mit jungen 17 Jahren in den Beruf eingestiegen. Früher war ich eher chaotisch und unstrukturiert. Mittlerweile habe ich mich aber in diesem und anderen Bereichen deutlich weiterentwickelt. Man gewinnt Lebenserfahrung und lernt sich in verschiedenen Situationen neu kennen.

Gibt es besondere Dinge, die du von den anderen Kollegen lernen kannst? Oder in den letzten Jahren gelernt hast?

Ja, sehr viele Dinge sogar. Seit meiner Ausbildung habe ich viel von meinen Kollegen lernen können und lerne immer noch. Früher ging es um Pflegetechniken und ähnliches, heute sind es andere Sachen. Man lernt nie aus.

Irgendetwas, was Du jüngeren Leuten mitgeben würdest, die darüber nachdenken, eine Ausbildung in der Pflege zu machen?

Sie sollten sich im Vorfeld selbst ein Bild von dem Beruf machen, am besten mit einem Praktikum. Der Beruf hat mit seinem schlechten Ruf nichts gemein. Gute Kräfte werden überall gesucht, es ist ein sicherer Arbeitsmarkt. Die Aufstiegsmöglichkeiten sowie das Weiterbildungsangebot sind meiner Meinung nach ebenfalls besser als in anderen Branchen.

 

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