MEIN FSJ – Teil 3 – Fazit
Anna-Sophia Babik - 18 Jahre alt - Freiwilliges Soziales Jahr - AWO Residenz Gehrden

MEIN FSJ – Teil 3 – Fazit

ANNA UND IHR FSJ BEI DER AWO RESIDENZ GEHRDEN

Anna ist 19 Jahre alt und hat von August 2017 – Juli 2018 ein Freiwilliges Soziales Jahr (=FSJ) im Begleitenden Dienst in der AWO Residenz Gehrden absolviert. Mit uns hat sie  ihre ersten Erfahrungen geteilt und wir durfen sie durch das Jahr begleiten. In regelmäßigen Abständen hat sie uns einen Rückblick auf die vergangene Zeit, bereits gewonnene Erfahrungen und wichtige Erlebnisse und Momente gegeben.

Passend zum Ende ihres Freiwilligendienstes hat Anna uns einige Fragen zu ihrem FSJ und ihren Erfahrungen beantwortet:

Im ersten Interview hast du uns ja bereits erzählt, dass das FSJ dein Plan B war, nachdem es mit der Ausbildungsstelle nicht geklappt hat. Wenn du jetzt im Nachhinein zurück auf die Entscheidung ein FSJ zu machen zurückblickst, wie würdest du diese bewerten? Würdest du die Entscheidung wieder treffen? Und wenn ja warum? 

Ja, ich würde das FSJ definitiv noch einmal machen. Am Anfang war ich ja recht schüchtern, doch während des Jahres habe ich mich sehr verändert. Sowohl Familienangehörige als auch Kollegen aus dem FSJ haben mir gesagt, dass ich offener geworden bin. Außerdem konnte ich sehr viel mitnehmen, was den Umgang mit älteren Menschen angeht. Das sind alles positive Aspekte, die mich auch im Nachhinein noch in meiner Entscheidung für das FSJ bestärken.

Was waren die schönsten Momente in deinem FSJ? 

Die schönsten Momente sind definitiv die, in denen man die Dankbarkeit der Bewohner spürt. In dem Jahr wird man immer wärmer mit einigen Bewohnern und entwickelt teilweise eine starke Bindung zu einigen. Da freut man sich schon, wenn man auf dem Flur gegrüßt wird oder sich über die verschiedensten Themen unterhalten kann. Ganz alltägliche Dinge werden so zu wirklich schönen Momenten.

Und welche Momente waren manchmal schwierig?

Der Anfang war generell für mich etwas schwierig. Da ich so schüchtern war, ist es mir schwer gefallen aus mir herauszukommen. Aber das hat sich ja zum Glück jetzt geändert.

Und was für Tipps würdest du Leuten mit auf den Weg geben, die jetzt ein FSJ starten?    

Ich würde demjenigen raten, sich so viel wie möglich mit den Bewohnern zu beschäftigen, sich genügend Zeit für Unterhaltungen zu nehmen und die Zeit mit den Bewohnern zu genießen. Die meisten brauchen das sehr und werden dir mehr als dankbar dafür sein.


Wenn Du rückblickend auf Deine ersten paar Wochen und jetzt auf Deine letzten Wochen schaust, was hat sich am meisten verändert? 

Der Kontakt zu den Bewohnern hat sich am meisten verändert. Man wird von allen Seiten gegrüßt und herzlich empfangen. Das ist wirklich ein tolles Gefühl.

Du hast dein FSJ ja bereits beendet – wie war dein letzter Tag/deine Verabschiedung?

Es fiel mir wirklich sehr schwer. Eine Bewohnerin hat zum Beispiel geweint, als ich ihr gesagt habe, dass es mein letzter Tag sein wird. Natürlich merkt man dadurch auch, dass man viel richtig gemacht hat im Umgang mit den Bewohnern, aber in der Situation war das  im ersten Moment einfach traurig. Sehr viele haben mir auch gesagt, dass ich unbedingt ab und zu mal vorbeischauen soll- das hat mir ein richtiges Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Neben den Bewohnern war aber auch der Abschied von meinen Kollegen nicht leicht, weil man sehr viel zusammen gearbeitet hat und sehr zusammengewachsen ist.

Und wie fühlst du dich jetzt? Bist du traurig, dass es vorbei ist oder freust du dich auf das was jetzt kommt?

Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits bin ich natürlich traurig, dass die Zeit mit den Bewohnern vorbei ist, aber andererseits freue ich mich sehr darauf jetzt meinen eigenen Weg zu gehen. Es ist ja auch kein Abschied für immer, ich werde definitiv ab und zu vorbei schauen – die Bewohner und Mitarbeiter sind mich also nicht ganz los.

Wie geht es für dich jetzt weiter?

In meinem ersten Interview hatten wir ja schon darüber gesprochen, dass ich eigentlich eine Ausbildung in der Floristik machen wollte und das FSJ nur als Überbrückung geplant habe, da ich leider letztes Jahr keine Ausbildungsstelle gefunden habe. Umso mehr freue ich mich, dass ich jetzt zum 01.August eine Ausbildung zur Gärtnerin in der Fachrichtung Zierpflanzenbau begonnen habe. Ich wollte einfach schon immer in den gärtnerischen Bereich, da mich Pflanzen schon immer interessiert haben und ich gerne in der Natur bin.

Dein Ziel war es ja, deine Schüchternheit zu überwinden? Hat das geklappt? Und wenn ja, wodurch konntest du deine Schüchternheit überwinden?

Ja, das Ziel meine Schüchternheit zu überwinden konnte ich auf jeden Fall erreichen. Ich habe von Anfang an viele Angebote mit den Bewohnern gemacht, welche mir zu immer mehr Selbstbewusstsein verholfen haben.

 


Wir wünschen Anna für ihre Zukunft alles Gute und bedanken uns dafür, dass sie uns durch ihr FSJ mitgenommen hat.

 

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